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Google Ads richtig machen: Warum 80% der Kampagnen scheitern (und wie du’s besser machst)

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Letzte Woche schaute ich in ein Google Ads Konto rein, das 15.000 Euro im Monat verbrennt. CTR bei 0,8%, CPC durch die Decke, Conversions? Praktisch null. Der Kunde sagte: „Google Ads funktioniert bei uns nicht.“ Stimmt. Aber nicht, weil Google Ads schlecht ist – sondern weil jemand jeden einzelnen Fehler gemacht hat, den man machen kann.

80% aller Google Ads Kampagnen performen unter ihren Möglichkeiten. Das ist keine wilde Schätzung, das sehe ich täglich. Unternehmen pumpen Geld rein, bekommen wenig raus – und geben dann dem System die Schuld. Dabei liegen die Probleme meist an denselben, immer wiederkehrenden Fehlern.

Lass mich dir zeigen, welche das sind. Und vor allem: wie du sie vermeidest.

Keyword-Chaos: Wenn „breit“ zu „Geldverschwendung“ wird

Hier der Klassiker: Du startest mit Broad Match Keywords wie „Schuhe kaufen“ und wunderst dich, warum plötzlich Leute auf deine Anzeige klicken, die nach „Schuhe reparieren“, „Schuhe putzen“ oder „Hundeschuhe“ suchen.

Broad Match ist wie ein Netz mit zu großen Löchern – es fängt alles, aber nicht das, was du willst. Die Folge? Du zahlst für Klicks von Menschen, die nie kaufen werden. Dein CPC steigt, deine Conversion-Rate sinkt, und am Ende des Monats fragst du dich, wo das ganze Geld hin ist.

Was stattdessen funktioniert:

  • Starte mit Exact Match [schuhe kaufen online] für kontrollierten Traffic
  • Nutze Phrase Match „Schuhe kaufen“ für moderate Reichweite
  • Broad Match nur mit starker Negative Keyword Liste

Apropos negative Keywords – das ist der nächste Punkt.

Negative Keywords: Die unsichtbaren Budget-Retter

Stell dir vor, du verkaufst teure Business-Schuhe und zahlst trotzdem für Klicks von Leuten, die „günstige Schuhe“ oder „Schuhe gratis“ suchen. Klingt verrückt? Passiert täglich tausendfach.

Negative Keywords sind wie Türsteher für deine Kampagne. Negative Keywords sind essenziell für effektive Google Ads Kampagnen, da sie irrelevante Suchanfragen ausschließen und so die Relevanz sowie den ROI steigern. Wie negative Keywords gezielt eingesetzt werden, um Streuverluste zu vermeiden, zeigt Shopstory im Detail. Sie sagen: „Du nicht, du nicht, aber du – komm rein.“ Ohne sie ist deine Kampagne wie ein Club ohne Türsteher – am Ende ist alles voll mit Leuten, die gar nicht da sein sollten.

Mir ist neulich aufgefallen, wie viele Kampagnen ich sehe, die seit Monaten laufen, aber noch nie eine ordentliche Negative Keyword Liste bekommen haben. Das ist, als würdest du einen Laden aufmachen und jeden reinlassen – auch die, die nur das Klo benutzen wollen.

Mach das besser:

  • Baue von Tag 1 an Negative Keywords auf
  • Prüfe wöchentlich deine Suchbegriffe
  • Nutze Listen auf Kampagnen- UND Anzeigengruppenebene

Conversion-Tracking: Wenn du blind fliegst

Hier wird’s richtig übel. Ich sehe ständig Kampagnen, die auf „Klicks optimieren“ laufen – als ob Klicks Geld in die Kasse spülen würden. Oder noch schlimmer: falsches Conversion-Tracking, das jede Formular-Ansicht als Verkauf zählt.

Ohne sauberes Tracking ist Google Ads wie Auto fahren mit verbundenen Augen. Ohne korrektes Conversion-Tracking ist Optimierung unmöglich, da falsche oder fehlende Daten zu Fehlentscheidungen führen. Du weißt nicht, ob du in die richtige Richtung fährst, bis du gegen die Wand krachst.

Die harten Fakten:

  • 60% der Kampagnen haben fehlerhaftes Conversion-Tracking
  • Falsche Daten führen zu falschen Optimierungen
  • Google’s KI braucht echte Conversion-Daten, sonst optimiert sie ins Nichts

Das Verrückte: Google Ads optimieren für mehr Conversions ist gar nicht so schwer – wenn die Basis stimmt. Aber ohne ordentliches Tracking ist alles andere nur Geldverbrennung mit System.

Anzeigentexte: Langweilig war gestern

„Kaufen Sie jetzt unsere Produkte. Beste Qualität. Günstige Preise.“

Gähn. Hast du schon mal auf so eine Anzeige geklickt? Ich auch nicht. Trotzdem sehe ich sie täglich – hundertfach, in jeder Branche.

Gute Anzeigentexte sind wie gute Verkäufer: Sie verstehen das Problem des Kunden und bieten die perfekte Lösung. Schlechte Anzeigentexte sind wie Roboter, die Katalog-Sprache aufsagen.

Was zieht:

  • Konkrete Zahlen: „Spare 40% bei Businessschuhen“
  • Probleme ansprechen: „Schluss mit unbequemen Schuhen im Büro“
  • Einzigartigkeit hervorheben: „Handgefertigt in Italien, geliefert in 24h“

Übrigens – teste deine Anzeigen. Immer. A/B-Testing ist kein Nice-to-have, sondern Pflicht.

Kampagnen-Struktur: Chaos kostet Performance

Kennst du das? Eine Kampagne für „alles“, 500 Keywords in einer Anzeigengruppe, und am Ende weißt du nicht mehr, was eigentlich funktioniert. Das ist wie ein Laden, wo Äpfel neben Autos neben Handys liegen – keiner findet, was er sucht.

Google mag Struktur. Die KI auch. Eine saubere Kampagnenstruktur ist entscheidend, damit Google Ads und die KI optimale Ergebnisse liefern können. Wenn du alles durcheinander wirfst, kann das System nicht lernen, was für welche Suchanfrage am besten funktioniert.

Saubere Struktur bedeutet:

  • Eine Kampagne pro Produkt/Service
  • Maximal 20 Keywords pro Anzeigengruppe
  • Thematisch passende Anzeigen zu den Keywords

So simpel, aber so wirkungsvoll. Automatisierte Google Ads Kampagnen funktionieren nur, wenn die Basis strukturiert ist.

Gebotsstrategien: Wenn Smart zu dumm wird

Performance Max, Smart Bidding, Target CPA – Google’s automatische Gebotsstrategien sind verlockend. „Lass die KI machen“, denken sich viele. Aber hier ist der Haken: Die KI ist nur so gut wie die Daten, die du ihr gibst.

Ohne ausreichend Conversion-Daten ist Smart Bidding wie ein Navigationssystem ohne GPS-Signal – es fährt irgendwohin, aber nicht da, wo du hin willst.

Die Realität:

  • Smart Bidding braucht mindestens 30 Conversions in 30 Tagen
  • Ohne Datenbasis optimiert es ins Blaue
  • Manuelles vs. Smart Bidding – manchmal ist Old School besser

Für Smart Bidding empfiehlt Google mindestens 30 Conversions pro Monat, damit die Algorithmen zuverlässig optimieren können. Ich erlebe oft: Kampagnen mit 5 Conversions im Monat werden auf Target CPA umgestellt. Das Ergebnis? Kompletter Performance-Einbruch. Die KI hatte schlicht keine Ahnung, was eine gute Conversion ist.

Landingpages: Wo der Traffic stirbt

Du schaltest Anzeigen für „rote Laufschuhe“ und schickst die Leute auf deine Homepage? Herzliches Beileid für dein Budget. Das ist, als würdest du jemandem sagen: „Geh in das Kaufhaus und such dir selbst zusammen, was du brauchst.“

Die Landingpage muss halten, was die Anzeige verspricht. Punkt. Wenn nicht, springt der Besucher ab, und du hast den Klick bezahlt, aber nichts bekommen.

Was Landingpages für bessere Conversion-Raten brauchen:

  • Überschrift = Anzeigentext
  • Klarer Call-to-Action
  • Schnelle Ladezeiten
  • Mobile Optimierung (ja, wirklich!)

Naja, eigentlich logisch. Aber trotzdem einer der häufigsten Fehler.

Anzeigenerweiterungen: Verschenkter Platz

Deine Anzeige ohne Erweiterungen ist wie ein Auto ohne Spiegel – funktioniert theoretisch, aber warum solltest du dir das Leben schwer machen?

Anzeigenerweiterungen geben dir mehr Platz, mehr Informationen, mehr Klicks. Sie sind kostenlos und trotzdem nutzen sie viele nicht. Das verstehe ich bis heute nicht.

Nutze diese:

  • Sitelink-Erweiterungen für wichtige Unterseiten
  • Anruf-Erweiterungen für lokale Businesses
  • Bewertungs-Erweiterungen für Vertrauen
  • Standort-Erweiterungen für lokale Reichweite

A/B-Testing: Der Unterschied zwischen Raten und Wissen

„Ich denke, diese Anzeige funktioniert besser.“ „Ich glaube, rot konvertiert besser als blau.“ „Vermutlich klicken mehr Leute auf diesen Text.“

Weißt du, was ich zu solchen Sätzen sage? Test es. A/B-Testing ist der Unterschied zwischen Bauchgefühl und Fakten. Zwischen Raten und Wissen.

Ohne Tests optimierst du im Dunkeln. Mit Tests siehst du schwarz auf weiß, was funktioniert. Ist doch ein no-brainer, oder?

Teste systematisch:

  • Headlines gegeneinander
  • Call-to-Actions
  • Zielgruppen-Segmente
  • Gebotsstrategien

Ehrlich gesagt, manche der besten Kampagnen, die ich kenne, entstanden durch Tests, die alle Erwartungen über den Haufen geworfen haben.

Performance Max: Fluch oder Segen?

Performance Max ist Googles neues Lieblingskind. „Zeigt deine Anzeigen überall“ klingt super, aber oft bedeutet es: „Verbrennt dein Budget überall.“

Ohne klare Ziele, ohne saubere Datengrundlage wird Performance Max zur Blackbox. Du gibst Geld rein und hoffst auf das Beste. Das ist kein Marketing, das ist Glücksspiel.

Für Performance Max brauchst du:

  • Mindestens 50 Conversions pro Monat
  • Klare Asset-Gruppen
  • Starke Negative Keyword Listen
  • Regelmäßiges Monitoring der Placements

Budgetverteilung: Mehr ist nicht immer besser

Hier ein Denkfehler: „Wenn ich das Budget verdopple, verdoppeln sich die Resultate.“ Nein. Google Ads ist kein lineares System. Mehr Budget kann sogar schlechte Performance bedeuten, wenn du in irrelevante Auktionen einsteigst.

Besser: Starte klein, optimiere scharf, skaliere dann. Online-Sichtbarkeit aufzubauen braucht System, nicht nur Geld.

So ist das eben. Mehr Budget heißt nicht automatisch bessere Resultate.


Warum passieren diese Fehler überhaupt?

Die meisten Google Ads Fehler entstehen aus drei Gründen:

1. Ungeduld: Kampagnen brauchen Zeit zum Lernen. Wer nach drei Tagen alles umwirft, sabotiert sich selbst. Viele Fehler entstehen, weil Kampagnen ohne laufende Optimierung betrieben werden – regelmäßige Überprüfung und Anpassung sind Pflicht.

2. Unverständnis: Google Ads ist komplex. Wer denkt, das macht sich nebenbei, liegt falsch.

3. Fehlende Strategie: Ohne klare Ziele wird jede Kampagne zum Glücksspiel.

Deshalb scheitern auch so viele DIY-Versuche. Nicht, weil die Leute dumm sind – sondern weil sie die Komplexität unterschätzen. Manchmal ist es besser, eine professionelle Google Ads Agentur zu finden, als selbst Jahre zu brauchen für das, was Profis in Wochen hinbekommen.

Was du jetzt tun solltest

Schau dir deine aktuellen Kampagnen an – ehrlich und schonungslos. Wie viele der Fehler machst du gerade? Vermutlich mehr, als dir lieb ist. Das ist okay, solange du jetzt anfängst, sie zu beheben.

Fang mit dem Tracking an. Ohne saubere Daten ist alles andere sinnlos. Dann räume deine Keywords auf, baue Negative Listen, teste deine Anzeigen.

Und falls das alles zu viel klingt – naja, Rome wasn’t built in a day. Aber Rom wurde auch nicht von Leuten gebaut, die aufgegeben haben, sobald es kompliziert wurde.

Vielleicht geht es am Ende nicht darum, ob du alle Google Ads Tricks kennst – sondern ob du die Grundlagen so gut beherrschst, dass deine Kampagnen laufen, während andere noch rätseln, warum ihre nicht funktionieren.



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